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70 Jahre nach der Schulzeit

… trifft sich der erste Mechernicher Nachkriegsjahrgang immer noch regelmäßig

70 Jahre nach dem Ende ihrer Schulzeit trafen sich die verbliebenen Mechernicher Klassenkameraden aus dem ersten Nachkriegsjahrgang wieder. Foto: privat/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Vor 70 Jahren, im April 1954, verließ ein ganz besonderer Jahrgang seine Mechernicher Schule. Als erster Nachkriegsjahrgang wurden die Schülerinnen und Schüler im Jahre 1946 im Schulgebäude „Im Sande“ eingeschult, ab dem zweiten Schuljahr dann in der Schule am Rathausplatz unterrichtet. Und heutzutage, 70 Jahren später, treffen sich die verbliebenen ehemaligen Mitschüler immer noch regelmäßig.

„Schon nach fünf Jahren sorgten einige Schüler für das erste Klassentreffen. Das kam so gut an, dass es von da an alle fünf Jahre stattfand“, berichtet Heinrich Hagmann aus Mechernich. 20 Jahre später kam erstmals auch die ehemalige Mädchenklasse dazu. Hagmann: „50 Jahre nach der Schulentlassung erreichte das Treffen dann einen Höhepunkt. Das Interesse wuchs und die Teilnehmer kamen von weit her, auch aus dem Ausland.“

Mit voranschreitender Zeit wuchs allerdings auch das Alter der ehemaligen Klassenkameraden. Bei jedem Treffen waren sie fünf Jahre älter, familiäre Schicksale, Krankheiten und andere Beschwerden machten ihnen zu schaffen. „Es war an der Zeit, die Sache neu zu organisieren - das Prozedere zu vereinfachen. So kamen wir 2019 zu dem Schluss, diesen Brauch vereinfacht und ohne großartige Organisation weiterzuführen, dafür aber alljährlich“, erzählt Hagmann.

„Der Letzte macht das Licht aus“

So trafen sie sich in den letzten sechs Jahren stets im Mechernicher „Rathaus-Bistro“. Das 70-jährige „Jubiläum“ feierten sie in diesem Jahr mit immerhin noch 21 Anwesenden, 14 konnten wegen Urlaub oder Krankheit nicht dabei sein. Hagmann: „Beim 25-jährigen waren wir etwa 120 Teilnehmer!“

Trotzdem war ihr diesjähriges Treffen wohl eines der besondersten. Für alle noch verbliebenen Mitschülerinnen gab es eine rote Rose, für die Mitschüler eine weiße. Dazu trugen Joachim Kubowitz und Dagmar Hagmann das Lied „Mai 45“ von Curth Flatow und Paul Kuhn vor. Es reflektiert die Ereignisse und Emotionen zum Ende des Zweiten Weltkriegs, insbesondere die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. „Der Text hätte auch auf den Tag unserer Einschulung im April ’46 gepasst“, findet Heinrich Hagmann.

Auch nächstes Jahr will die Gruppe sich wieder treffen – am letzten Freitag im Juni. „Wir machen weiter“, so Hagmann, „der Letzte macht das Licht aus.“

Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress

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