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„Unterstützung und Dankbarkeit der Menschen sind unbezahlbar“

Fünf Fragen ans Ehrenamt: So lautet der Titel einer neuen Reihe für den Mechernicher Bürgerbrief – Den Auftakt macht Fabian Görgen, der als „Host City Welcome & Info Volunteer“ während der Fußball-EM in Köln im Einsatz war

Fabian Görgen engagiert sich ehrenamtlich als „Host City Welcome & Info Volunteer“ für die Fußball-Europa-Meisterschaft in Köln. Das sieht er als „Chance, über sich selbst hinauszuwachsen und Teil eines großartigen Teams zu werden“. Foto: privat/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Bergheim/Köln – Ehrenamtler gibt es in vielen verschiedenen Bereichen. Ohne sie wären einige Veranstaltungen nicht möglich und „Non-profit-Organisationen“ könnte es überhaupt nicht geben. Sie setzen sich für das, was ihnen etwas bedeutet, ein, ohne Geld dafür zu bekommen – und doch ist ihr Einsatz oft unbezahlbar.

Gleichzeitig bekommen sie durch ihr ehrenamtliches Engagement etwas zurück. Was das ist, warum und wie sie sich dafür einsetzen und was sie Menschen raten würden, die überlegen, ebenfalls ein Ehrenamt auszuüben, wollen wir im Rahmen einer neuen Reihe für den Mechernicher Bürgerbrief herausfinden. „Fünf Fragen ans Ehrenamt“, lautet der Titel dieser Aktion.

Fabian Görgen macht den Auftakt. Der 26-Jährige wohnt in Mechernich-Bergheim und arbeitet als Finance Controller beim Autohaus „Rolf Horn“. Er ist verheiratet, hat ein Kind und ist Mitglied in zwei Sportvereinen sowie der SPD. In seiner Freizeit betreibt er gerne Sport, liest, reist, geht spazieren, spielt „Xbox“ und beschäftigt sich mit Finanzen. Und neben all dem war er auch noch als „Host City Welcome & Info Volunteer“ in Köln ehrenamtlich für die UEFA tätig.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, dieses Ehrenamt auszuüben? Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv?

Ich habe letztes Jahr im Radio gehört, dass die UEFA Volunteers für die Fußball-EM sucht. Die Idee, als Host City Welcome & Info Volunteer in Köln mitzuwirken, hat mich sofort begeistert. Ich wollte internationalen Gästen eine schöne Zeit in Köln bereiten und sie bestmöglich willkommen heißen. Zudem war meine Mutter ein großes Vorbild für mich. Sie hat sich anderthalb Jahre ehrenamtlich bei der Fluthilfe engagiert, und ihr Einsatz hat mich inspiriert, auch selbst etwas Gutes zu tun. Seitdem bin ich ehrenamtlich aktiv.

Warum sind Sie für diese Organisation im Einsatz?

Ich habe mich für die UEFA und die Fußball-EM entschieden, weil ich die einmalige Gelegenheit nutzen wollte, Teil eines internationalen Großereignisses zu sein und Menschen aus aller Welt kennenzulernen. Die Rolle als Host City Welcome & Info Volunteer erlaubt es mir, meine Stadt Köln von ihrer besten Seite zu zeigen und den Besuchern dabei zu helfen, sich wohlzufühlen und gut zurechtzufinden. Diese Aufgabe passt perfekt zu meinen Interessen und meiner Begeisterung für Sport und interkulturellen Austausch.

Was genau machen Sie dort?

Als Host City Welcome & Info Volunteer bin ich eins der Gesichter der Host City Köln. Meine Hauptaufgabe besteht darin, Fans und Besucher herzlich willkommen zu heißen und ihnen bei allen Anliegen zur Seite zu stehen. Ich beantworte Fragen zu Kultur, Gastronomie und Veranstaltungen und trage somit zur ausgelassenen Atmosphäre in der Stadt bei. Ich bin an verschiedenen Einsatzorten aktiv, wie den Infopoints am Hauptbahnhof, Bahnhof Messe/Deutz und am Flughafen, sowie in mobilen Infoteams in zentralen Stadtgebieten. Zusätzlich arbeite ich mit einem Tandem-Partner, einem Menschen mit Behinderung, zusammen, was eine bereichernde Erfahrung ist.

Was gibt Ihnen dieses Ehrenamt zurück? Welche Emotionen bringt es mit sich?

Dieses Ehrenamt gibt mir unglaublich viel zurück. Es ist erfüllend zu sehen, wie meine Unterstützung den Besuchern hilft und sie ihre Zeit in Köln genießen können. Die Dankbarkeit und das Lächeln der Menschen, denen ich geholfen habe, sind unbezahlbar. Es löst in mir eine tiefe Zufriedenheit und Freude aus, Teil eines so bedeutenden Ereignisses zu sein und einen positiven Beitrag zu leisten. Die Zusammenarbeit mit meinem Tandem-Partner bereichert mich zusätzlich und gibt mir wertvolle Einblicke und Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung.

Was würden Sie Menschen mitteilen, die überlegen, dieses Ehrenamt ebenfalls zu übernehmen?

Ich würde ihnen sagen, dass es eine unglaublich bereichernde und lohnenswerte Erfahrung ist. Man hat die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, interkulturelle Begegnungen zu erleben und einen positiven Einfluss auf das Leben der Besucher zu haben. Es ist eine Chance, über sich selbst hinauszuwachsen und Teil eines großartigen Teams zu werden. Die Unterstützung und Dankbarkeit der Menschen sind unbezahlbar und geben einem das Gefühl, wirklich etwas Gutes zu tun. Zudem lernt man viel über seine eigene Stadt und kann anderen diese Begeisterung näherbringen. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man diese Erfahrung auf jeden Fall machen.

Wir wollen auch weiteren Menschen in Mechernich in einer lockeren Reihenfolge „Fünf Fragen ans Ehrenamt“ stellen. Falls Sie oder ein Bekannter ebenfalls ehrenamtlich tätig sind und Lust haben, fünf Fragen zu beantworten, melden Sie sich gerne per Mail unter redaktion@profipress.de

Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress

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