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K.-o.-System im Kürbis-Kanu

40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begaben sich auf dem Krewelshof Eifel auf die Jagd nach den begehrten Pokalen und Preisgeldern – Zehnte Kürbisregatta wurde bei bestem Herbstwetter zu einem überwältigenden Besuchermagnet

Mechernich-Obergartzem – Die Zutaten: Ein See, zwei Kajak-Paddel, drei ausgehöhlte XXL-Kürbisse und 40 mutige Wettkämpfer. Fertig war die perfekte Mischung für eine Riesen-Gaudi an einem wunderschönen Herbstnachmittag auf dem Krewelshof Eifel. „Heute passt aber auch einfach alles zusammen, und selbst Petrus hat sich alle Mühe mit dem Wetter gegeben“, freute sich Gastgeber und Krewelshof-Bauer Theo Bieger. Das sahen auch Hunderte Besucher so, die zur zehnten Auflage der Kürbis-Regatta nach Obergartzem gekommen waren, um die Ruderer anzufeuern.

Am Ende bekamen die Zuschauer packende Duelle in den Riesen-Kürbissen zu sehen. Teilweise entschieden nur Hundertstel-Sekunden über Sieg und Niederlage. „Es war einfach unfassbar spannend“, berichtet Krewelshof-Bäuerin Daniell Bieger. Ihr Sohn Max hatte bereits im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Nach einer ersten missglückten Zucht, musste er unter Zeitdruck noch geeignete Pflanzen großziehen, damit die drei Kürbisse der Sorte „Atlantic Giants“ nicht nur ihr Kampfgewicht von 200 bis 300 Kilogramm erreichten, sondern möglichst auch noch eine länglich-ovale Kanu-Form erhielten.

Dieses Kunststück sollte ihm gelingen und so konnten die Regattakanuten auf drei perfekte Kürbis-Sportgeräte zurückgreifen. Schnell wurde allerdings klar, dass so ein Kürbis gar nicht so leicht zu lenken ist – vor allem wegen seiner Form. Da glich so manche Paddeltour eher einer Karussellfahrt – und machte auch mindestens genauso viel Spaß.

Nächstes Mal mit Seehund-Kostüm

So erging es zum Beispiel Julia Kochheim. Sie hatte sich als Fuchs verkleidet und startete zum ersten Mal bei dem Spaß-Wettbewerb auf dem Krewelshof-See. Doch dabei drehte sie sich ständig im Kreis und kam irgendwie überhaupt nicht vorwärts. Ihre gute Laune ließ sie sich davon aber nicht verderben. Im Gegensteil: Gegenüber Journalist Cedric Arndt kündigte sie lachend an: „Beim nächsten Mal entscheide ich mich definitiv für einen Seehund als Kostüm.“

Letztendlich sind jedenfalls alle Kürbis-Kanuten (irgendwann) auf der anderen Seite des Sees angekommen. Dafür sorgten auch die Mitglieder des DLRG-Bezirks Euskirchen. Unter der Leitung von Truppführer Jonah Kehren waren fünf DLRGler für die Sicherheit der Kanuten da. Im Motorboot sorgten Ingo Arndt-Doerfeld und Amélie Bogisch dafür, dass die Renn-Kürbisse vom Zielbereich immer zurück zum Start geschoben wurden.

Dort hatte Max Bieger das Kommando. Per Pistolenschuss gab er immer wieder das Signal für den Start der vielen Duelle. 40 Startplätze gab es, eine Vielzahl mehr hätte der Krewelshof vergeben können, so groß war erneut der Andrang für den Wettbewerb, bei dem die Zuschauer wieder richtige gute Leistungen zu sehen bekamen: Wer es unter einer Minute schaffte, hatte gute Chancen, im Viertelfinale oder sogar im Finale noch einmal antreten zu dürfen.

Mit Fanclub angereist

Dort gab es richtig spannende Duelle zu beobachten, bei denen sich am Ende Wiebke Brenneker bei den Frauen und Johannes Bachem in der Herren-Konkurrenz durchsetzen konnten. Sie freuten sich nicht nur über den Siegerpokal, sondern auch über 300 Euro Preisgeld.

Wiebke Brenneker hatte sogar einen ganzen Fanclub dabei. Denn die Teilnahme an der Regatta war ein Mädels-Tripp. „Wir haben eigentlich für eine Freundin ein Geburtstagsgeschenk gesucht, und jetzt habe ich mir auch noch selbst eines gemacht“, freute sich die Aachenerin nach ihrem Sieg, die damit Antonia Meding (100 Euro Preisgeld) und Lenau Weckauf (50 Euro) die Plätze zwei und drei verwies. Bei den Männern landeten Jacob Nickel und Thomas Bussek auf dem Treppchen einer würdigen Siegerehrung.

Die war der Schlusspunkt einer wieder einmal sehr gelungenen Kürbisregatta: Denn neben den Zutaten See, Kajak-Paddel, XXL-Kürbisse, mutige Wettkämpfer und fantastisches Herbstwetter sorgte auch Moderator und DJ Ingo Dapprich, besser bekannt als „Magic Ingo“, für beste Stimmung vor, während und nach dem Wettbewerb – und der Krewelshof mit seinem gastronomischen und kulinarischen Angebot ist ja ohnehin immer ein Garant für einen entspannten Nachmittag.

pp/Agentur ProfiPress

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