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Heilige Barbara fürs Museum

Stellvertretender Bürgermeister Günter Kornell übergab Mechernicher Heiligenfigur für eine zukünftige Dauerausstellung im Haus der Geschichte NRW in Düsseldorf

Günter Kornell (r.), stellvertretender Bürgermeister der Stadt Mechernich, übergab Dr. Gabriele Uelsberg vom Haus der Geschichte NRW in Düsseldorf im Namen der Stadt Mechernich eine Figur der heiligen Barbara für eine Dauerausstellung. Foto: Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Euskirchen – Wenn es eins gibt, für das Mechernich bekannt ist, dann für seine lange Bergbau-Geschichte. Schon 1394 wird der Abbau auf dem Bleiberg zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Und bereits damals ist die Region stark katholisch geprägt. So beteten die Mechernicher Bergleute zur heiligen Barbara – sie sollte vor Sprengunfällen, Grubengasexplosionen und anderen möglichen Unfällen unter Tage schützen.

Seit 1957 wird in Mechernich kein Blei mehr abgebaut, trotzdem ist die Heilige mit ihrem Namen hier auch heute noch sehr bekannt und ein Symbol für das Stadtgebiet.

Als das Haus der Geschichte NRW in Düsseldorf kürzlich im Euskirchener Stadtmuseum zu Gast war und Stücke für seine zukünftige Dauerausstellung sammelte, war im Rathaus am Bleiberg schnell beschlossen, dass man der Ausstellung eine Figur der Schutzpatronin der Bergleute schenken wollte.

So machte sich der stellvertretende Bürgermeister Günter Kornell am „Sammelsamstag“ auf nach Euskirchen – mitsamt einer neun Kilogramm schweren Heiligen Barbara aus dem Sammlungsbestand der Stadt. „Es ist eine große Ehre, Ihnen diese Figur im Namen der Stadt Mechernich zu überreichen“, so Kornell. Beigelegt war neben einer ausführlichen Erklärung zur Statue auch ein Gruß von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

„Einen schönen Aufenthalt“

Dr. Gabriele Uelsberg, Mitglied im Präsidium Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, freute sich sehr über das neue Ausstellungsstück. „Es ist faszinierend, was man anhand einer Figur alles erzählen kann“, meinte sie.

Unter anderem einen großen Teil der Geschichte Mechernichs, die noch immer allgegenwärtig ist. Insbesondere in Form der heiligen Barbara. Figuren wie diese gibt es auch noch im Mechernicher Bergbaumuseum und seinen begehbaren Stollen, die für Besucher geöffnet sind, in der nach ihr benannten Barbarakapelle und eine bei der „Barbarabruderschaft“ in der Bahnstraße.

Außerdem wurden im Stadtgebiet mehrere Kapellen nach ihr benannt, eine Schule, eine Apotheke, die erwähnte Bruderschaft und ein Seniorenheim. Auch an einigen Bildstöcken entlang von Wegen findet sie sich wieder. Sogar im Stadtwappen ist die übergebene Figur zu einem gewissen Grad vertreten – denn zu ihren Füßen kreuzen sich Hammer und Schlegel, wie auch im Mechernicher Wappen.

So wird im „Haus der Geschichte NRW“ zukünftig auch Mechernichs ganz eigene Geschichte durch sie vertreten sein. Und so wünschte Kornell „der Barbara noch einen schönen Aufenthalt“.

Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress

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