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Es bleibt beim Abkochen!

Stadtverwaltung am frühen Abend: Mechernicher Trinkwasserversorgung kann vermutlich erst Anfang kommender Woche wieder für unbedenklich erklärt werden

Mit der Aussage, dass nicht vor Montag mit der generellen Normalität in der Mechernicher Trinkwasserversorgung zu rechnen sein wird, wendete sich Erster Beigeordneter Thomas Hambach am Freitagabend noch einmal an die Öffentlichkeit. Archivfoto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich, Kreisgesundheitsamt und den Untersuchungsstellen während des ganzen Freitags ist nicht vor Anfang nächster Woche mit den abschließenden Ergebnissen und Auswertungen der noch offenen Proben zu rechnen“: Mit dieser Nachricht wendete sich Erster Beigeordneter Thomas Hambach, der Stellvertreter von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, am Abend noch einmal an die Öffentlichkeit.

Bereits am frühen Freitagmorgen hatte der Krisenstab der Stadt eine erste und weit gehende Entwarnung zur gemutmaßten möglicherweise gesundheitsgefährdenden Trinkwasserkontamination in Mechernich gegeben. Die analytische Taskforce der Feuerwehren Dortmund und Essen, die noch am Donnerstagabend zur Trinkwasseruntersuchung an den Bleiberg geschickt worden war, konnte nach ersten Untersuchungen sowohl chemische als auch biologische Parameter ausschließen.

Deshalb wurde das generelle Trinkwassernutzungsgebot zugunsten der Empfehlung aufgehoben, Wasser aus Mechernicher Wasserleitungen und denen in Strempt, Roggendorf, Denrath, Weißenbrunnen und Breitenbenden vor dem menschlichen Verzehr abzukochen. Dabei soll es auch nach dem abschließenden Statement Hambachs bleiben.

Sabotageverdacht nicht erhärtet

Der stellvertretende Verwaltungschef: „Eine komplette Freigabe der Wassernutzung  vor voraussichtlich Montag kann insofern, auch in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises, nicht erfolgen. Es bleibt daher zunächst noch über das Wochenende beim Abkochgebot bei Verwendung des Wassers zum Kochen, Zähneputzen oder anderweitiger oraler Aufnahme.“ Alle anderen Nutzungen seien ja bereits freigegeben.

Bundeswehrangehörige hatten am Donnerstagnachmittag mutmaßliche Beschädigungen an der Einzäunung eines Hochbehälters der städtischen Trinkwasserversorgung in der Nähe des Bundeswehrdepots West entdeckt, aus dem 10.000 Menschen ihr Trinkwasser beziehen, unter anderem am Bundeswehrstandort Mechernich und in der Kernstadt, aber auch in Breitenbenden, Strempt, Denrath, Weißenbrunnen und Roggendorf.

Weil man zu der Zeit noch vermutete, dass womöglich feindliche Saboteure auch die Trinkwasserversorgung des NATO-Stützpunkts Geilenkirchen (AWACS) und des Bundeswehrstandortes Köln-Wahn angegriffen haben könnten, ging man auch in Mechernich erst einmal von einem Sabotageversuch aus.

Mittlerweile scheint allerdings festzustehen, dass niemand in das Innere des städtischen Trinkwasser-Hochbehälters eingedrungen sein kann – und folglich auch keine absichtliche Beeinträchtigung vorliegt. Dennoch müssen die Verantwortlichen auf Nummer sich gehen. Die ausstehenden Untersuchungen sollen nach Fehlen chemischer und biologischer Verdachtsmomente auch noch ausschließen, dass womöglich Keime enthalten sind, die sich erst langsam und bei höheren Temperaturen entfalten könnten.

Das dauere minimal 48 Stunden, hatte Stadtbrandmeister Jens Schreiber bereits in der morgendlichen Krisenstabssitzung angekündigt.

pp/Agentur ProfiPress

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