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„Die schönsten Begegnungen sind an Weihnachten“

Fünf Fragen ans Ehrenamt: So lautet der Titel einer Reihe für den Mechernicher Bürgerbrief – Marina Bouhs ist durch einen Zufall zur Tafel gekommen und jetzt schon seit 2008 mit Herz und Seele dabei

Viertagewoche im Ehrenamt: Marina Bouhs ist bei der Mechernicher Tafel aktiv und hat einfach große Freude daran, etwas Sinnvolles und Gutes für andere Menschen zu tun. Foto: Wolfgang Weilerswist/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Firmenich – Warum engagieren sich Menschen ehrenamtlich? Dieser Frage geht die Serie „Fünf Fragen ans Ehrenamt“ nach. Nachdem zuletzt Josefa Hennes von ihrem Engagement für das Tierheim Mechernich erzählt hat, ist nun Marina Bouhs an der Reihe. Seit 2008 ist die heute 66-Jährige bereits für die Mechernicher Tafel im Einsatz.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, dieses Ehrenamt auszuüben? Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv?

Es war eigentlich keine Idee, sondern ein großer Zufall. Eine Bekannte hatte sich damals eine Tasche bei der Tafel packen lassen und konnte sie nicht abholen. Also hat sie mich gebeten. Als ich dann vor Ort war, rief Rainer Koch, dass er für Mittwoch noch einen Fahrer braucht. Als sich keiner gemeldet hat, habe ich gesagt: ‚Ich kann morgen, dann fahr ich.‘ Jetzt bin ich schon seit 2008 dabei.

Warum sind Sie für diese Organisation im Einsatz?

Es macht mir einfach große Freude, den Menschen zu helfen.

Was genau machen Sie dort?

Montags geht es los. Dann sortiere ich vormittags das Gemüse. Was ist noch gut, also was würde ich auch selbst noch essen, und was müssen wir aussortieren, um es den Tieren zu geben.

Dienstags ist dann Ausgabe. Da sitze ich im Büro, scanne die Karten der Kundinnen und Kunden. Die werden dann später per Zufallsgenerator aufgerufen. Bei mir im Büro habe ich auch immer noch ein paar Sachen. Dann kriegt der eine noch ein Shampoo mit, die nächste eine Handcreme oder den Kindern gebe ich ein kleine Süßigkeit.

Mittwochs fahre ich ab 8 Uhr selbst die Supermärkte an, um die aussortierten Waren abzuholen. Donnerstags ist dann mein freier Tag (lächelt). Freitags bin ich wieder bei der Ausgabe im Büro.

Was gibt Ihnen dieses Ehrenamt zurück? Welche Emotionen bringt es mit sich?

Es ist einfach ein richtig schönes Gefühl, was Gutes und Sinnvolles zu tun. Außerdem ist es super, sich mit den unterschiedlichen Menschen zu unterhalten. Wir geben uns gegenseitig Ratschläge, tauschen uns aus und lernen viel voneinander.

Die schönsten Begegnungen sind an Weihnachten. Dann haben wir im Flur immer den Geschenketisch. Wenn die Kinder dann eine Puppe bekommen, ein Spielzeugauto oder ein anderes tolles Geschenk, dann leuchten ihre Augen. Diese strahlenden Kinderaugen sind einfach unheimlich schön mitanzusehen.

Was würden Sie Menschen mitteilen, die überlegen, dieses Ehrenamt ebenfalls zu übernehmen?

Die Arbeit hier bei der Tafel füllt einen total aus. Sie ist sehr abwechslungsreich und man kommt mit ganz vielen interessanten Menschen ins Gespräch. Außerdem sind wir bei der Tafel einfach ein richtig tolles Team. Wir sind wie eine große Familie und halten alle zusammen!

Wir wollen auch weiteren Menschen in Mechernich in einer lockeren Reihenfolge „Fünf Fragen ans Ehrenamt“ stellen. Falls Sie oder ein Bekannter ebenfalls ehrenamtlich tätig sind und Lust haben, fünf Fragen zu beantworten, melden Sie sich gerne per Mail unter: redaktion@profipress.de

pp/Agentur ProfiPress

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