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„Bereit, die Welt zu erobern“

Gesamtschule Mechernich feierte 39 Absolventinnen und Absolventen ihres dritten Abiturjahrganges - Allgemeine sowie Fachholschulreife ausgezeichnet – Gute Stimmung, emotionale Rückblicke und musikalische Einlagen

Mechernich – Mit ihrem mittlerweile dritten Abiturjahrgang konnte die Gesamtschule Mechernich nun wieder 39 top ausgebildete junge Menschen in die „große Freiheit“ entlassen. Mitsamt ihren Familien und Lehrer nahmen sie ihre Zeugnisse feierlich in der Aula des Mechernicher Schulzentrums entgegen, bevor es zum Essen und dem anschließenden Abiball in die Schützenhalle Schwerfen ging. Ausgezeichnet wurden die Allgemeine sowie die Fachholschulreife.

„Fähigkeit zu träumen und zu lieben“

Moderiert wurde der besondere Tag von Victoria Hirschfeld und Jessica Offermann, Steffen Paffrath begleitete das Ganze musikalisch am Flügel und an der Gitarre. Dass Musik den Absolventen wichtig ist, merkte man nicht zuletzt daran, dass einige von ihnen, begleitet von Beratungslehrer Michael Heinen und Steffen Paffrath, unter dem Namen „Miguel und die Heinis“ Rod Stewards bekannten Hit „Sailing“ als Symbol für die neugewonnene Freiheit oder „Tage wie diese“ von den Toten Hosen im Chor sangen.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick war im Namen des Schulträgers, der Stadt Mechernich, vor Ort. Er orientierte seine Rede am diesjährigen Abimotto „Chat ABI – Lieber künstliche Intelligenz als gar keine“ – und hatte sie kurzerhand mithilfe von KI geschrieben.

So lautete ein durchaus philosophischer Auszug: „Wenn wir an künstliche Intelligenz denken, denken wir an Maschinen, die komplexe Aufgaben erledigen, an Algorithmen, die Daten analysieren, und an Systeme, die uns in unserem Alltag unterstützen. Aber was macht uns Menschen aus? Was unterscheidet uns von diesen Maschinen? Es ist unsere Kreativität, unser Einfühlungsvermögen, unsere Fähigkeit zu träumen und zu lieben.“

Dem konnten sich auch die nachfolgenden Redner nur anschließen. Für die Elternschaft sprachen Frau Hilchenbach und Frau Rohloff. Sie sahen die Schule als einen Körper, dessen drei Beine die Schüler, Eltern und Lehrer bilden – und ohne einander ins Ungleichgewicht geraten. Sie äußerten großen Dank gegenüber dem Lehrerkollegium, „das stets ermutigt und gefördert hat“, aber auch den Absolventen selbst für ihre „harte Arbeit und ihren Fleiß“ – wobei die Menschlichkeit stets im Vordergrund geblieben sei.

Emotionale Rückblicke

Die Stimmung war durchweg gut, für die Redner, Musiker und schließlich auch bei der Zeugnisübergabe gab es viel Applaus. Besonders emotional wurde es beim Rückblick auf die Schulzeit, den Michelle Haas, Alina Dorina Kocsis und Jessica Offermann gaben. Unvergessen blieben dabei besonders gemeinsame Fahrten, beispielsweise nach Spanien. Hier wurde klar, wie aus „einfachem Zusammensein“ schnell eine eingeschworene Gemeinschaft wurde, die sich unterstützt und gemeinsam „gelacht, gestritten und gelebt“ hat. Nun liege es an jedem selbst, die Welt „mit seinen Träumen und Zielen zu erobern“.

Besonderer Dank galt der Oberstufenkoordinatorin Martina Carbach und den Beratungslehrern Imke Grusdt sowie Michael Heinen, die die Absolventen in ihrer ebenso emotionalen Rede, unterlegt von Bildern, mit auf eine „Reise durch die Oberstufenzeit“ nahmen. Und das sowohl ironisch als auch emotional – denn für sie ging nun die „Stufe der herzlichen Menschlichkeit“ ab: „Was immer ihr tut, behaltet Eure Freude am Entdecken bei!“

„Lasst Euch feiern!“

Die stellvertretende Schulleiterin Sandra Köhn erinnerte in ihrer finalen Ansprache daran, dass man im Leben „eigene Wege gehen“ muss – und dabei auch mal gerne zu den „Spinnern“ gehört, wie es ein Lied der Band Revolverheld aussagt. Dazu passe, wie viele Möglichkeiten die jungen Absolventinnen und Absolventen nun haben. Das sei in der Vergangenheit nicht immer so gewesen.

Als Beispiel dazu nannte sie die bekannte 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die selbst viel in der Bildungsarbeit aktiv ist. Ihr Bruder, selbst ein sehr talentierter Schüler und Opfer des NS-Regimes, habe diese Chancen nie gehabt.

Köhn dankte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und der gesamten Mechernicher Stadtverwaltung für die „sehr gute schulische Ausstattung“, die „für eine zukunftsweisende Bildung essenziell“ sei. Besonders betonte sie aber, wie stolz sie auf die vielen jungen Absolventen ist: „lasst Euch feiern, ihr habt es verdient!“

pp/Agentur ProfiPress

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