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Am „Erdbeerhaus“ wird angebaut

Bauer Theo Bieger vom Krewelshof Eifel will bald noch mehr der beliebten roten Früchte ernten – Sogar Roboter soll zum Einsatz kommen – Optik, Geschmack und Nachhaltigkeit kombiniert

Mechernich-Obergartzem – Was vor zwei Jahren als „mutige Investition“ begann, trägt nun im wahrsten Sinne des Wortes Früchte – und bald sogar noch mehr. Denn Krewelshof-Bauer Theo Bieger will seine hochmodernen „Erdbeerhäuser“ in Obergartzem um ein weiteres ergänzen.

Hier wachsen die roten Leckerbissen (fast) voll automatisiert in ihrem „schützenden Zuhause“, ohne von Wind, Regen oder Hagel beschädigt zu werden – mit reiner Sonnenenergie, umgeben von modernster Technik.

Mit den geplanten Neuerungen soll Bauer Theos Vision davon, Krewelshof-Kunden „an ganzen 180 Tagen im Jahr tagesfrische und nachhaltige Erdbeeren von höchster Qualität und zuckersüßem Geschmack“ bieten zu können, sogar noch übertroffen werden.

Natur trifft Hightech

In 18 Reihen stehen die Pflanzen der Sorte „Favori“ und einer neuen Kreuzung schon jetzt auf 3750 Quadratmetern, die unter genauer Tröpfchenbewässerung und optimaler Klimatisierung wachsen. Teils in Tunneln, teils nur überdacht.

Besonders mit der optimierten Bewässerung beschäftigte sich Biegers Sohn Max in seinem Bachelor-Studiengang und nun auch in seinem Master, um die Wassermengen exakt erfassen zu können. Unterstützung werde er hier bald auch von einem Roboter erhalten, der das Wohlbefinden der Pflanzen im Tunnel überwachen soll.

Komplettiert wird der effiziente Prozess dadurch, dass man die Ernte ohne Überproduktion, tagesaktuell ohne Transport oder Kühlung, ganz regional und nachhaltig anbieten kann. So trifft in Obergartzem Natur auf Hightech.

„Mit Herz und Hand“

Zuständig für das genau durchgeplante Konzept und die Kontrolle des Prozesses ist Thomas Ruland, der sich auch beispielsweise um den Apfelanbau auf dem Hof kümmert und die Krewelshofer Gewächse „mit Herz und Hand“ betreut.

Dieser erklärte, warum das Prinzip der „Erdbeerhäuser“ bedeutend mehr Vorteile gegenüber konventionellem Feldanbau bietet: „Gerade bei Erdbeeren können Fehler schnell zu Ernteausfällen führen. Beispielsweise bedeutet ein Tag kein Wasser quasi keine Ernte“.

Darüber hinaus haben auch die Mitarbeiter Vorteile: „Bücken muss man sich auch nicht mehr, denn man kann in den Reihen mithilfe von Rollwägen ganz einfach und viel schneller auf bequemer Höhe pflücken“, so Bieger.

Schönheit ist nicht alles…

In ihren Tunneln sind die Pflanzen auch vor Frost geschützt, sodass man schon ab Ende April/Anfang Mai erste Ernten einfahren kann. Das freut nicht nur die Kunden, sondern auch Bauer Theo: „Wenn ich sehe, wie sich die neuen Stängel und Blüten unserer immer tragenden Erdbeerpflanzen entwickeln, geht mir das Herz auf!“

Die perfekten Bedingungen für die ausgewählten Sorten machen sich auch im Geschmack der beliebten Sommerfrüchte bemerkbar. Die ansprechende Optik der Erdbeeren, wie man sie früher gerade im Frühjahr nur aus Spanien kannte, verbindet sich dank des topmodernen „Erdbeerhauses“ also mit höchstem Genuss. So betonte Krewelshof-Bauer Theo: „Wie auch Menschen sind nicht alle Pflanzen gleich. Und auch hier zählt wie in der Liebe: reine Schönheit ist nicht das Wahre...“

pp/Agentur ProfiPress

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